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Das Programm der Münchner Vätertage 2015
03.03.2015 05:00 (8629 x gelesen)

Das Programm der Münchner Vätertage 2015

Sonntag 15. März bis Sonntag 22. März 2015

Theater • Pilotprojekt • Geschichtenerzählen • Podiumsdiskussion • Fotoshooting • Väterpalaver • Regenbogenfamilien • und vieles mehr…

Das VäterNetzwerk München e.V. veranstaltet mit Unterstützung seiner Mitgliedsorganisationen dieses Jahr erstmalig wieder die Münchner Vätertage.

Was in den 1990-er Jahren ein fester Bestandteil des Jahreskalenders in unserer Stadt war, lebt im März 2015 wieder auf: In den Münchner Vätertagen 2015  präsentiert das VäterNetzwerk München (VNM), ein breites Bündnis unterschiedlichster Väterorganisationen, die Aktivitäten und Anliegen seiner Mitglieder dem Fachpublikum und der Stadtöffentlichkeit.

Im Folgenden finden Sie das detaillierte Programm der Münchner Vätertage 2015. Wir haben es in Fachinformations-Angebote und Offene Angebote für alle Interessierten untergliedert.

Bitte beachten Sie: falls Sie an einem der Fachinformations-Angebote teilnehmen möchten müssen Sie sich vorab per E-Mail anmelden.

Über folgende Verlinkungen gelangen Sie direkt zum jeweiligen Angebot unten auf der Seite:

 

Fachinformations-Angebote

Fachtag „VäterBoardinghaus“ & mehr

Donnerstag, 19.03.2015
Sozialrefereat München, Orleansplatz 11

Anmeldung: per E-Mail an vorstand@vaeternetzwerk-muenchen.de

Alle TeilnehmerInnen, die das möchten, erhalten vom Veranstalter eine Teilnahmebestätigung.
Bitte den Wunsch nach einer Bestätigung schon bei der Anmeldung mit angeben!

09:00 Uhr
Ankunft und Anmeldung

09:30 Uhr (Raum 1082)
Begrüßung der Teilnehmer durch Sozialreferat und VäterNetzwerk

09:45 Uhr (Raum 1082)
Casa Papa – neues Wohnangebot für getrennte Väter

Keynote-Vortrag Elio Cirmbelli und Sonja Prinoth mit Fragerunde

Elio Cirimbelli, Direktor des Centro ASDI BolzanoMit dem Aufbau des weltweit ersten „Hauses für getrennte Väter“ ist Elio Cirimbelli, Direktor des Centro ASDI Bolzano, im Jahr 2003 eine soziale Innovation mit Langzeitwirkung gelungen. Journalisten und TV-Teams aus ganz Europa, aus Nord- und Südamerika und Asien waren schon zu Gast in der „casa per papa separati“ – um ihr Publikum darüber zu informieren, warum in Bozen ein „Väterboardinghaus“ entstanden ist und wie es funktioniert.

Inzwischen gibt es ähnliche Wohnangebote für Trennungsväter in mehr als zwölf großen Städten Italiens. Im Keynote-Beitrag erläutert Cirimbelli, einer der führenden Sozialexperten Italiens, wie er den Bedarf für ein solches Unterstützungsangebot gerade in dieser Zielgruppe erkannt hat, wie es umsetzbar gemacht wurde und wie es dazu beitragen kann, Spannungen und negative Folgelasten vor allem für Kinder im Umfeld von Familientrennungen abzubauen.

Ergänzend zeigen Georg Lobermeyer von der Väterinitiative für engagierte Elternschaft e.V.  und Luis Teuber vom Trägerverein VäterBoardinghaus e.V. die aktuelle Entwicklung in München auf: Hier steht das erste  Väterboardinghaus Deutschlands kurz vor dem Start – unterstützt durch die Selbsthilfeförderung des Sozialreferats der Landeshauptstadt.

  • Hauptvortrag: 60 min, Ergänzungsvortrag: 15 min, Fragerunde: 20 min

11:45 Uhr (Raum 1082)
Impuls-Referat 1: Männer-Wohn-Hilfe Oldenburg

Kurzvortrag Wolfgang Rosenthal und Rolf Weinert (15 min)

Seit 15 Jahren bietet der Verein Männer-Wohn-Hilfe e.V. in Oldenburg Männern in Trennungssituationen eine Wohnung an, in die sie (ob verheiratet oder nicht) in heftigen Beziehungskrisen „erstmal“ ziehen können, um rasch aus den Spannungen der engen Paarsituation aussteigen zu können. Die Vereinsgründer Wolfgang Rosenthal und Rolf Weinert haben das Projekt mit initiiert, intensiv begleitet und seit Jahren dokumentiert. Sie schildern ihre Erfahrungen mit diesem bundesweit bislang einmaligen Wohnprojekt für Männer in Trennungssituationen - und beschreiben, wie es in einigen Fällen auch dazu führen kann, stark kriselnde Beziehungen wieder zu festigen.

  • Vertiefung des Themas im nachfolgenden Workshop 1 um 13 Uhr

12:00 Uhr (Raum 1082)
Impuls-Referat 2: Case Management „Männergesundheit in Trennungslagen“

Kurzvortrag Wolfgang Tutsch, systemischer Familientherapeut (15 min)

Trennung und Scheidung gehören zu den hoch krisenhaften Ereignissen im Leben von Familien - ein Ausnahmezustand für alle Beteiligten des zerbrechenden Familiensystems. Die gesundheitlichen, psychischen und sozialen Folgen für die Väter im Kontext von Trennung und Scheidung sind bislang ein weitgehend unbeachtetes Risiko. Wolfgang Tutsch, Mitarbeiter bei der Katholischen Männerseelsorge der Erzdiözese München und Freising und der Ersthilfe-Einrichtung Münchner Insel, hat eine theoretische Einführung zu einem väterzentrierten Case Management im Kontext Trennung und Scheidung entwickelt. Sie soll gängige Prozesse der Familien-, Kinder- und Jugendhilfe nicht ersetzen, sondern um die Perspektive der betroffenen Väter sinnvoll erweitern.

  • Vertiefung des Themas im nachfolgenden Workshop 2 um 13 Uhr

12:15 bis 13:00 Uhr
MIttagspause

13:00 Uhr (Raum 1082)
Workshop 1:   Männer-Wohn-Hilfe Oldenburg

Vertiefender Vortrag zum Thema des Impulsreferats 1 – mit Diskussion (50 min)

13:00 Uhr (Raum 1102)
Workshop 2: Case Management „Männergesundheit“

Vertiefender Vortrag zum Thema des Impulsreferats 2 – mit Diskussion (50 min)

14:15 Uhr (Raum 1082)
Kinder, Partner, Karriere: Was bleibt auf der Strecke?

Podiumsdiskussion mit Zuhörerbeteiligung (75 min)

Die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf nimmt in der deutschen Bevölkerung einen hohen Rang ein: Seit Jahren steht das Thema in vielen Umfragen mit Zustimmungswerten von mehr als 70 Prozent ganz oben auf der Liste der „wichtigen Themen“, denen sich Politik und Gesellschaft in Deutschland widmen sollten.

Längst ist nicht mehr nur die Situation arbeitender Mütter gemeint: Auch für die Väter spielt die Frage, wie sich berufliche Anforderungen mit dem Wunsch, genug Zeit für Kinder und Familie zu finden, gut verknüpfen lassen, eine immer wichtigere Rolle. Vielleicht auch deshalb wird in Medien und Politik neuerdings verstärkt die Frage diskutiert: Ist die Kombination von intensiv geführtem Familienleben und Erfolg im Beruf nur eine Idealvorstellung, die sich in Wahrheit kaum erfüllen lässt? Überfordern wir uns damit nur systematisch selbst – und treiben uns so in eine zusätzliche Belastungssituation, die viele von uns kaum aushalten? Oder sind wir als Gesellschaft geradezu aufgefordert, genau das machbar zu machen – wenn wir nicht in die Situation geraten wollen, dass echte Führungspositionen quasi automatisch an „familienlose Einzelwesen“ gehen?

Neu ist: Die „gehetzte Generation“ führt diese Diskussion längst nicht mehr (nur) im Geschlechter-Kampf „karrierebewusste Männer contra zurücksteckende Frauen“, sondern im gemeinsamen, offenen Dialog. In unserer Podiumsrunde führen wir sie auch nicht gegen, sondern mit den Arbeitgebern, der Politik und der Sozialwissenschaft.

Moderation
Susanne Veit: Landesverband Mütter- und Familienzentren in Bayern e.V., Geschäftsführerin
Winfried Rauscheder: VäterNetzwerk München e.V., Vorstand

Podiumsteilnehmer
Marian Offman: CSU, Stadtrat, Mitglied des Sozialausschusses
Verena Dietl: SPD, Stadträtin, Mitglied des Sozialausschusses
Oswald Utz: Die Grünen/Rosa Liste, Stadtrat, Mitglied des Sozialausschusses

mit Teilnehmern aus Wirtschaftsunternehmen und -verbänden, Sozialwissenschaft und Vertretern von Fachprofessionen

15:30 Uhr
Tagesabschluss und Verabschiedung


Fachtag „Regenbogenfamilien“

Freitag, 20.03.2015
Evangelische Stadtakademie, Herzog-Wilhelm-Str. 24

Anmeldung: per E-Mail an miracle77@gmx.de

Alle TeilnehmerInnen, die das möchten, erhalten vom Veranstalter eine Teilnahmebestätigung.
Bitte den Wunsch nach einer Bestätigung schon bei der Anmeldung mit angeben!

10:00 (EG)
Das Regenbogenfamilien-Zentrum in Berlin

Vortrag Constanze Körner, Projektleiterin mit Fragerunde

Immer mehr schwule und lesbische Paare entscheiden sich dafür, sich ihren Kinderwunsch zu erfüllen. Das Regenbogenfamilienzentrum in Berlin-Schöneberg dient seit März 2013 als Beratungs- und Begegnungsstätte für Lesben, Schwule, bisexuelle und transidente Eltern und deren Kinder, Familien, Freunde und Interessierte. Die Projektleiterin Constanze Körner berichtet über die vielfältigen Angebote des Zentrums: Sie reichen von offenen Treffen für Lesben und Schwule mit Kinderwunsch über Geburtsvorbereitungskurse und eine Krabbelgruppe bis zu Treffs der Initiative lesbischer und schwuler Eltern (ILSE) und Gruppen für Regenbogenfamilien mit Pflegekindern.

11:00 Uhr (EG)
Diskursanalyse zur Sozialisation in Regenbogenfamilien

Vortrag Michael Plaß, Mag. Art. Päd. mit Fragerunde

„Homosexuelle sind Eltern wie alle anderen, ihre Kinder unterscheiden sich nicht in ihren Entwicklungen und Lebensentwürfen von denen aus traditionellen Familien.“ Diese Bilder malt der Forschungsdiskurs – aber bildet er damit wirklich die Realität ab? Inwieweit ist die empirische Forschung hetero-normiert und somit bemüht, ihnen ein „normales“ Image zu verleihen, um Kritiker/innen keine Angriffsflächen zu bieten?

Die Analyse des aktuellen Forschungsdiskurses und historische wie sozialpolitische Exkurse ermöglichen einen völlig neuen Blick auf das Thema, der vor allem die Frage stellt: Was ist normal?

12:00 Uhr (EG)
Regenbogenfamilien als Pflege- und Adoptivfamilien

Vortrag Kerstin Kratky und Gabriele Pechtl, Stadtjugendamt München

Zwei Expertinnen aus dem Stadtjugendamt informieren über den aktuellen Stand der Optionen, auch Regenbogenpaaren oder -familien die Aufnahme von Kindern als Pflege-oder Adoptivkinder zu ermöglichen.

Frau Kerstin Kratky stellt in ihrem Input für den Bereich "Pflegeeltern", Frau Gabriele Pechtl für den Bereich "Adoption" vor, nach welchen Kriterien das Stadtjugendamt München nach interessierten, offenen und engagierten Menschen sucht, die bereit sind, ein Kind oder einen Jugendlichen für eine befristete Zeit oder auf Dauer bei sich aufzunehmen und zu betreuen. Dabei gehen sie auf die besondere Situation von Regenbogenfamilien als Pflege- und Adoptiveltern ein. Das Aufwachsen in einer Familie eröffnet den Kindern und Jugendlichen wertvolle Chancen und Möglichkeiten. Je größer die Vielfalt an Pflegeeltern, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, für jedes Kind die passende Hilfe zu finden. Anschliessend stehen Frau Kratky und Frau Pechtl für Nachfragen zur Verfügung.

19:30 bis 21:00 Uhr (SUB-Zentrum,  Müllerstraße 14)
Erfahrungsaustausch „Regenbogenfamilien und Politik“

Wie sind die Perspektiven für die Regenbogenfamilien-Beratung in München?

Ein weitergehender Erfahrungsaustausch mit AnsprechpartnerInnen von Regenbogenfamilien im Umgang mit Alltagserlebnissen ist abends im offenen Cafébetrieb des SUB e.V. möglich. Diskutiert werden kann dort unter Moderation von Stephanie Gerlach, der Autorin zahlreicher Bücher zum Thema „Regenbogenfamilien“, u.a. die Planung zu einer Regenbogenfamilien-Beratung in München.  Denn unter Berücksichtigung der  Forschungsergebnisse und Erkenntnisse aus den bereits vorhandenen Zentren wird derzeit die Initiative vorangetrieben, auch in unserer Stadt ein eigenes Beratungszentrum für Betroffene und Interessierte zu etablieren.

Moderation
Stephanie Gerlach, Autorin

Vertreter/innen verschiedener Stadtratsfraktionen sind angefragt

Offene Angebote für alle Interessierten

Mamamia & Papalapapp

Fotoshooting für getrennte Väter und Mütter und deren Kinder

Sonntag 15. März 2015, 10 bis 17 Uhr
Flechtwerk 2+1 gGmbH, Gotzingerstraße 8

Anmeldung: info@mein-papa-kommt.de

Kinder mit zwei Elternhäusern haben in der Regel keine Bilder, die sie gemeinsam mit Mutter oder Vater zeigen. Darum lädt das gemeinnützige Sozialunternehmen Flechtwerk 2+1 auch dieses Jahr zum Fotoshooting Mamamia & Papalapapp mit einem Profi-Fotografen ein, um die Kinder in ihrer individuellen Bindung zu ihren Eltern zu stärken.

Entsprechend der Philosophie von Flechtwerk 2+1 liegt der besondere Gewinn für das betroffene Kind darin, ein Fotoshooting gegebenenfalls mit beiden Elternteilen wahrnehmen zu können. Im Anschluss an die Aufnahmen mit der Mutter wird das Kind durch Fachkräfte betreut, bis der Fototermin mit dem Vater stattfindet. Das Kind erhält später Portraitbilder mit beiden Eltern in einem einheitlichen Stil.
Fotoshooting Mamamia & Papalapapp
© Flechtwerk2+1/Mein Papa kommt

Die persönliche Ansprache sowohl der Mutter als auch des Vaters in geschützter Atmosphäre ermöglicht auf Wunsch sogar die Aufnahme eines gemeinsamen Familienfotos. Die Bilder erhalten beide Eltern unabhängig voneinander, so dass weitere Abzüge kostengünstig (im Supermarkt) erstellt werden können.

Kostenbeitrag/Spende: ab 20 EUR (nach Selbsteinschätzung)

Anbieter:
Flechtwerk 2+1 gGmbH,  Gotzingerstraße 8
www.mein-papa-kommt.de

Die gemeinnützige Flechtwerk 2+1 GmbH – Für Kinder mit zwei Elternhäusern ist Projektträger des bundesweiten Besuchsprogramms für Distanzfamilien Mein Papa kommt. Das Programm vermittelt getrennt lebenden Eltern in ganz Deutschland ehrenamtliche Gastgeber für Besuche am (oft mehrere hundert Kilometer entfernten) Wohnort des  Kindes und stärkt sie durch ein telefonisches Coaching in der Kompetenz zu einer Umgangsgestaltung über lange Anreisewege hinweg. Temporär nutzbare „Kinderzimmer auf Zeit“ in Münchner Kindergärten ergänzen dieses Angebot an Wochenenden.

Das Programm „Mein Papa kommt“ ist Preisträger des „start social“-Wettbewerbs der Bundesregierung und wurde von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel persönlich ausgezeichnet.


Mein Vater

Figurentheater für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene jeden Alters 

Dienstag, 17.03.2015, 18 Uhr
Stadtmuseum München, Jakobsplatz 1

Figurentheater„Wie vollbringt man eine Heldentat? Mein Vater weiß genau, wie das geht, er verkauft das schließlich. Dafür hat er einen eigenen Laden, mit einer Klingel und einer richtigen Theke und einem Schaufenster: Hier sind alle möglichen Heldentaten ausgestellt. 'Guten Morgen', sagt ein Kunde. 'Ich hätte gern zwei Heldentaten und ein Kilo Heldenhaftigkeit.' Alles wirklich kein Problem. Für meinen Vater.“

Glaubt man Josef, dann ist sein Vater der stärkste, größte und wichtigste Mann der Welt. Ein paar Mal hat er auch schon die Welt gerettet. Ob das alles wahr ist? Ob Josef nicht ein bisschen übertreibt? Die witzige, lustvolle und auch berührende Fantasiereise eines kleinen Jungen, der sich den Vater erfindet, den er nie hatte. Oder den er gern hätte?

Spiel: Margrit Gysin
Regie: Andrea Gronemeyer
nach dem Buch von Toon Tellegen

Eintritt: Erwachsene 7 Euro, Kinder 4 Euro

Anbieter:
FigurenTheaterForum im Stadtmuseum
Evangelische Familienbildungsstätte

Telefonische Vorbestellung: 089-233-24482 oder 089-5522410


Neue Väter – biologisch, sozial oder einfach präsent

Neue Väter – biologisch, sozial oder einfach präsent

Mittwoch, 18.03.2015, 19 bis 21 Uhr
Selbsthilfezentrum (SHZ), Westendstraße 68

Vortrag von Dr. Christian Alt, Deutsches Jugend Institut (DJI) - mit Publikumsdiskussion

Man weiß heute aus den Forschungen zur Bindungsentwicklung und zum Beziehungsaufbau in Familien, dass Kinder außer zur leiblichen Mutter auch zu anderen Bezugspersonen eine enge Beziehung aufbauen, sofern diese ausreichend und zuverlässig präsent sind. Dies gilt für biologische und soziale Väter ebenso wie für andere Familienkonstellationen, etwa in Regenbogenfamilien.

Wechselt man die Perspektive und fragt nicht mehr nur nach den Konzepten von Vaterschaft aus der Erwachsenensicht, zeigt sich, dass Kinder selbst bei der traditionellen Rollenaufteilung stark daran interessiert sind, intensive Beziehungen zu beiden Eltern zu entwickeln. Die Vaterrolle hängt dann entscheidend davon ab, wie gut es dem Vater gelingt, die Bedürfnisse seines Kindes zu erkennen und darauf einzugehen, sprich „Feinfühligkeit“ zu entwickeln. Um das zu erlernen, braucht er – genau wie die Mutter – Zeit und Erfahrung im Umgang mit dem Kind.

Insgesamt zeigt sich die wachsende Bedeutung von Betreuung und Erziehung von Kindern als väterliche Aufgabe, sowohl als zunehmend individuelles Bedürfnis von Männern, andererseits als gesellschaftlicher Anspruch, der verstärkt an Männer adressiert wird. Fürsorglichkeit und Emotionalität werden immer wichtigere Bestandteile von Väterlichkeit und damit auch von Männlichkeit. Gleichzeitig ist diese Entwicklung zum neuen Vater immer noch ein Grund für ein Spannungsfeld zwischen Ernährer und Betreuer, in dem sich immer mehr Väter wieder finden.

Anbieter:
Selbsthilfezentrum München
Erich Eisenstecken, Ressortleiter Soziale Selbsthilfe


VäterLeben (Podiumsdiskussion)

Palaver über unterschiedliche Dimensionen des Vaterseins in verschiedenen Lebensaltern

Mittwoch, 18.03.2015, 19 Uhr
Evangelisches Forum, Herzog-Wilhelm-Str. 24

Ein Mönch wünscht sich Familie, verlässt seinen Orden, zeugt vier Kinder. Christoph, sein Ältester, ist inzwischen selbst dreifacher Vater. Was haben diese beiden sich zu erzählen - und uns? Ein anderer Mann ist Teil eines schwulen Väterpaares: Welche ganz besonderen Fragestellungen ergeben sich daraus für das Vater-Sein? Ein dritter erzählt, wie es vor 25 Jahren war, als Vater in Familienzeit zu gehen – und was sich im Vergleich dazu heute getan hat.  Im offenen „Männerpalaver“ tauschen sich unterschiedliche Vätergenerationen über ihre Situation aus und diskutieren auf dem Podium und mit dem Publikum verschiedene Lebensentwürfe – und  wie Männer zu Vätern werden.

Podiumsväter: Till und Christoph Keil, Volker Klein, Frank Striegler u.a.
Gebühr: € 5,00 (ermäßigt € 3,00)

Anmeldung über Evangelische Stadtakademie, Tel. 089-549027-0    

Anbieter:
Evangelische Stadtakademie: www.evstadtakademie.de
Evangelische Männerarbeit im Kirchenkreis München / Oberbayern


Papa, erzähl mir eine Geschichte!

Workshop für Väter: Geschichten frei erzählen lernen

Freitag 20.03.2015, 16 bis 21 Uhr
Münchner Väterbüro, Ligsalzstraße 24

Ob beim Zähneputzen, einer Busfahrt, einer langen Autoreise oder abends zum Einschlafen: Kinder lieben Geschichten. Heutzutage werden die meisten Geschichten vorgelesen. Aber haben Sie schon einmal versucht, Geschichten zu lesen, während Sie die Zähne Ihres Kindes geputzt, ein Auto gelenkt oder Serpentinen im Bus gefahren sind? Einfacher ist es da, Geschichten frei erzählen zu können!

Im Workshop erfahren Sie, 

  • … wie Sie jeden Abend eine neue Geschichte erzählen können
  • … wie Sie Geschichten mit einfachen Mitteln spannend und abwechslungsreich gestalten
  • … wie eine Heldin und ein Held jedes Abenteuer meistert
  • … wie Sie bekannte Geschichten spannend und frei erzählen können
  • … dass in Ihnen ein unbegrenzter Schatz an Geschichten versteckt ist

Der Workshop ist kostenlos und richtet sich an Väter, die Ihren Kindern schon Geschichten erzählen, oder an solche, die damit beginnen möchten.

Teilnehmerzahl: mindestens 5, maximal 12 Teilnehmer

Anbieter:
Markus Nau, Geschichtenerzähler und Vater
www.markus-nau.org

Anmeldung: nau@posteo.de


Wochenend-Vater sein – eine Herausforderung

Wochenend-Vater sein – eine Herausforderung

Freitag 20.03.2015, 19:30 bis 21:00 Uhr
Evangelische Fachstelle für Alleinerziehende, Landwehrstraße 15, Rgb.

Seminar für Trennungs- und Wochenend-Väter         

Nach einer Trennung leben 90 Prozent  der Kinder überwiegend bei der Mutter. Der Vater erlebt die Kinder oft nur an Wochenenden und in den Ferien. Die Eltern begegnen sich beim Abholen oder Übergeben der Kinder, müssen Abholzeiten und Termine klären und sich über Erziehungsthemen austauschen. Oft kommt es zu Reibungen, Konflikte scheinen vorprogrammiert.

Im Seminar beschäftigen wir uns mit folgenden Fragen: Wie kann eine „Kinder-Übergabe“ aussehen, die für alle Beteiligten nicht belastend ist? Wie kann die begrenzte Zeit mit den Kindern am Wochenende für alle gut gestaltet werden? Wie kann ein Stück "Alltag" am Wochenende gelebt werden? Wie kann eine gute Beziehung zu den Kindern aufgebaut bzw. aufrechterhalten werden?

Anbieter:
Evangelische Fachstelle für Alleinerziehende (EFA)
Uwe Kaupp, Dipl.-Religionspädagoge, Mediator / systemischer Berater


Vater-Kind-Tag

Erlebnis-Nachmittag

Samstag, 21.03.2015, 14:30 bis 17:30 Uhr
ELLY, Herzog-Wilhelm-Straße 24

Zielgruppe: Väter und ihre Kinder

Wir haben einen Nachmittag Zeit, um...

Seifenkistenrennen 2014 der Väterinitiative München
  • zu ratschen und uns im Café zu verköstigen
  • im Kleinkindraum mit den Kindern was zu erleben
  • im Kreativraum mit Holz oder Gips zu arbeiten
  • Märchen und Geschichten zu hören
  • im Beratungs-Café persönliche Fragen mit einem Berater zu besprechen
  • in der Väter-Rikscha mitzufahren – oder sie auch selbst zu steuern
  • auf der Autorennbahn mal so richtig Strom (statt Gas) zu geben
  • Spiele mit den Kindern zu machen
  • uns auszutauschen, kennenzulernen, Kontakte zu knüpfen

… und es uns einen Nachmittag lang mit unseren Kindern einfach nur gut gehen zu lassen.

Kein Eintritt, keine Anmeldung erforderlich - einfach kommen, am besten mit Kind(ern), gern auch mit Müttern, Tanten, Freundinnen, Omas, Opas, usw.

Anbieter:
Evangelische Familienbildungsstätte
VäterNetzwerk München e.V.


Übergreifende Veranstaltungsreihe im März 2015 (Fotoausstellungen, Veranstaltungen)

in der Evangelischen Pfarrkirche St. Martin, Arndtstraße 8

1. bis 31. März 2015

Kriegsenkel: Vaterlose Kinder und Kindeskinder - Leben wir noch in einer Vaterlosen Gesellschaft?
Fotoausstellung und Veranstaltungen begleitend zu den Münchner Vätertagen

Im ganzen Monat März 2015 wird in der evangelischen Pfarrkirche St. Martin die Fotoausstellung „Kriegsenkel: Vaterlose Kinder und Kindeskinder “ von Andreas Bohnenstengel zu sehen sein. 1963 beklagte Alexander Mitscherlich in seinem Aufsehen erregendem Buch „Auf dem Weg zur vaterlosen Gesellschaft“ den Zerfall der Vaterrolle mit symbolischen Vorbildern und Idealen. Er konstatiert, dass die daraus entstehenden Konflikte neurotische Verhaltensweisen wie Indifferenz dem Mitmenschen gegenüber, Aggressivität, Destruktivität und Angst erzeugen würden.

50 Jahre nach dem Beginn der Debatte forscht der Fotokünstler Andreas Bohnenstengel unter dem Konstrukt „Kriegsenkel“ nach Ursachen. Website: http://kriegsenkel.andreasbohnenstengelfotograf.de/

Die Martinsmesse am Sonntag, 8. März 2015 um 18 Uhr, vertieft das Thema der Ausstellung spirituell und ist mit der Vernissage verbunden, bei der der Fotograf anwesend ist.

 

 

Mittwoch, 25.03.2015, 19:30 Uhr

Gemeinsame Betrachtung: Die Fotoausstellung und die inneren Bilder

Am Mittwoch, 25. März, sind insbesondere Männer eingeladen, sich unter Leitung von Pfarrer Andreas Ebert von St. Martin und dem Fotokünstler Andreas Bohnenstengel mit den Bildern der Ausstellung auseinanderzusetzen und sie zu eigenen inneren Bildern und Erfahrungen in Beziehung zu setzen.


 

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