Doku-Filmfest München 2016

Datum 03.05.2016 08:20 | Thema: 

Doku-Filmfest München 2016

02.05.2016

Die interessierten Leser und Leserinnen unserer Website möchten wir auf das diesjährige Doku-Filmfest München hinweisen. Die Verantwortlichen dieser Veranstaltung kamen auf uns mit dem Hinweis zu, dass viele der diesjährigen Dokumentarfilmbeiträge sich mit dem Thema „Mannsein und Vatersein“ beschäftigen. Sie haben bereits eine Vorauswahl diesbezüglich getroffen, auf die wir hinweisen möchten. 


Wir haben diese Filme selbst noch nicht gesehen und können auch nur anhand der Filmbeschreibungen erkennen, dass sich die Filme kritisch mit der Konstruktion und Dekonstruktion des Mann- und Vaterseins beschäftigen. Jeder Zuschauer und jede Zuschauerin muss sich selbst ein Bild von den Dokumentarfilmen machen.

Wir möchten zudem darauf hinweisen, dass uns das Thema „Väterbilder“ eventuell auch im Rahmen der nächsten vorgesehenen Vätertage München beschäftigen wird.

Das gesamte Programm und weitere Informationen zum Festival finden Sie auf der Webseite www.dokfest-muenchen.de">www.dokfest-muenchen.de.

Viel Spaß bei der Auswahl der Filme zu diesem Thema.

Vorwort und Vorauswahl der Verantwortlichen der Veranstaltung

DOK.fest München 2016

Mann & Vater @ DOK.fest 2016

Was gilt heute noch als männlich? Sind diese archaischen Rollenattribute noch zeitgemäß? Wann ist ein Mann ein Mann?

Diese Fragen stellt Andreas Pichler in seinem wunderbar humorvoll und doch tief erzählten Dokumentarfilm VON MÄNNERN UND VÄTERN. Diesen und andere Filme rund um den Mann bringt das 31. DOK.fest München auf die große Leinwand.

Anbei eine kurze Vorstellung dieser Filme. Mehr infos zu unserem Programm finden Sie hier.


VON MÄNNERN UND VÄTERN

Von Männern und Vätern

von Andreas Pichler, IT/A/D, 2016, 60 Min.

„Du musst nur wilder sein als die anderen, dann lassen sie dich in Ruhe“, so der Abenteurer Markus, der im Wald zu sich selbst findet. Mehr als je zuvor sind viele Männer heute in ihrem Rollenbild verunsichert.

Zu Beginn sehen wir die Protagonisten, wie sie auf dem Fahrrad den Berg hochstrampeln – Symbol für die Suche nach einer neuen Identität, die von Widerständen geprägt ist. Kindererziehung, archaische Freizeitbeschäftigungen wie Jagd, Extremsport, Berufsbilder wie Bergbau – alles unterliegt den veränderten Zeichen der Zeit.

Aber inwieweit bieten ureigene Männerdomänen wie der Kampfsport noch ein Refugium? Mehr denn je stellt sich heute die Frage: Wann ist ein Mann ein Mann?

Sonntag, 08.05.2016, 19:00, Rio 2
Dienstag, 10.05.2016, 17:00, City 3
Donnerstag, 12.05.2016, 19:00, Gasteig Vortragssaal
Freitag, 13.05.2016, 14:00, HFF - Kino 2


IL SOLENGO

IL SOLENGO

von Alessio Rigo de Righi und Matteo Zoppis, IT/ARG, 2015, 70 Min.

IL SOLENGO ist Jägerlatein: Ein Basse ist das, ein kräftiger, ausgewachsener, starker Keiler. Die männlichen Tiere leben ab dem Alter von zwei Jahren als Einzelgänger.

Eine Gruppe von älteren Jägern trifft sich in einer Jagdhütte am Waldrand. Frauen kommen allenfalls in ihren Erzählungen vor, aber um Abwesenheit geht es hier ohnehin: Sie berichten von einem Einzelgänger in ihrem Alter, der sein Leben in einer Höhle in ihrem Wald verbracht hat. Sie erzählen auch getrennt voneinander – naturgemäß weichen die Ausführungen voneinander ab.

Die Legendenbildung nimmt ihren Lauf und je weniger wir wissen, desto mehr erfahren wir. Die Kamera schweift durch den Wald. Er ist in ein weiches, gelbes, italienisches Licht getaucht: Mystisch.

Sonntag, 08.05.2016, 15:00, Filmmuseum
Dienstag, 10.05.2016, 17:00, Gasteig Vortragssaal


DEAD SLOW AHEAD

Dead Slow Head

von Mauro Hence, E/F, 2015, 74 Min.

Mensch und Maschine: Das hier ist kein Kampf mehr. Die Maschine hat doch längst gewonnen. Sie atmet schwer, die Fair Lady, der Frachter, der hier über den Ozean driftet, über ihn blickt. Ein gigantischer Organismus mit stampfendem, dunklem Innenleben; er lässt die Seeleute klein aussehen, die sich durch Herz und Lunge bewegen, wie Ameisen – Sklaven der Technik. Der Rhythmus der Maschinen, der wankende Horizont, die schiere Wucht der Betriebsräume: Wir werden hineingesogen in den Bauch des Wals.

Charlie Chaplins MODERNE ZEITEN trifft auf BLADE RUNNER trifft auf Caspar David Friedrich.

Freitag, 06.05.2016, 17:00, Rio 2
Sonntag, 08.05.2016, 20:30, HFF - Kino 2
Dienstag, 10.05.2016, 22:00, Rio 2
Donnerstag, 12.05.2016, 10:30, HFF - Kino 2


MISTER UNIVERUM

Mister Universum

von Berta Valin Escofet und Stefan Höh, D, 2015, 82 Min.

»Die haben ja größere Brüste als Frauen«, spottet die greise Mutter über ihren Bodybuilder-Sohn Werner und dessen Kollegen. Zusammen mit der neuen Freundin des einstigen Mister-Universum-Siegers sitzen alle gemeinsam vor dem Fernseher. Vor ihnen laufen die Siegerehrungen des gefallenen Sohnes in Endlosschleife.

Denn Werner Höhs Situation gleicht einem Scherbenhaufen: Die Privatinsolvenz ist amtlich, die Zwangsversteigerung des Hauses steht bevor. Und weitere Pokale sind mit 58 Jahren in weite Ferne gerückt...

Trotzdem setzt er ein letztes Mal alles auf eine Karte: »Du musst an dir arbeiten wie ein Bildhauer.« Besitz und Vermögen hin oder her. Ein kraftvoller Mutmacher-Film zwischen Leben und Sport.

Samstag, 07.05.2016, 22:00, Atelier 1
Donnerstag, 12.05.2016, 19:30, Atelier 1
Samstag, 14.05.2016, 20:00, Rio 1


TIME TO DIE, MOTHERFUCKERS

Time to die, Motherfuckers

von Annika Sehn und Jonas Spriesterbach, D/CAN, 2016, 18 Min.

Warum lassen sich beruflich erfolgreiche Menschen von einem Drillmeister trainieren? Was reizt sie daran, ihre Freizeit in „Bootcamps“ zu verbringen? Ein Einblick in die Seele des modernen Freizeitsportlers.

Mittwoch, 11.05.2016, 18:00, HFF - Kino 1






Dieser Artikel stammt von VäterNetzwerk München e.V.
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